Text: STORYTELLER/MH
Photo: Angel Vargas

Was eine Fiesta! 20.000 Fans im rappelvollen Sports Palace – oder besser: Palacio de los Deportes – in Mexiko City feierten den Auftritt des 80-jährigen Rod Stewart bei seinem ersten Auftritt in Mexiko in diesem Jahr.
„Die lebende Legende bewies, dass Alter nur eine Zahl ist“, schrieb die mexkanische Zeitung La Jornada euphorisch und zu 100 Prozent ins Schwarze treffend.
Sir Rod tanzte einmal mehr wie ein gerade geschlüpftes Küken über die Bühne, seine Energie, die er trotz der extremen Höhe der Stadt und der dadurch dünneren Luft, an den Tag legte, riss das Publikum vom ersten Augenblick an mit. Das Volk tobte in der Arena und Sir Rod lieferte die passende Mucke dazu.
Mit „Infatuation“ als Opener schob Sir Rod die sich anbahnende Fiesta gekonnt an, bei „Tonight I‘m Yours“ kannte das Halten auf den Rängen und in den Stuhlreihen schon kein Ende mehr.
Mit „The First Cut Is The Deepest“ und „Tonight’s The Night“ fuhr der Held das Tempo ein wenig herunter, um wenig später mit „Baby Jane“ und „Young Turks“ die heißblütigen mexikanischen Fans wieder so richtig in Wallung zu bringen.
Die Setliste ließ wieder einmal kaum Wünsche offen, eine Kunst, wenn man bedenkt, dass Sir Rod über sechs Jahrzehnte solch ein großes Repertoire an Klassikern aufgebaut hat, dass es fast unmöglich ist, alle Wünsche des Publikums zu erfüllen.
Aber der Brite mit den schottischen Wurzeln schafft es immer wieder, dass sein Publikum beseelt und glücklich nach Hause gehen kann. Das war in Mexico-City nicht anders, wo Stewart wieder einmal den perfekten Mix zwischen kraftvollen und krachenden Rocksongs und emotionalen Schmachtfetzen fand, die das Publikum genauo enthusiastisch begleitete wie die gute alte Maggie May, die natürlich auf keinem Rod Stewart-Konzert fehlen darf.
Besonderen Anklang fand bei den mexikanischen Fans auch der Song „People Get Ready“, ebenso wie die Phasen, in denen sich Stewart backstage eine Erfrischung gönnte und seine grandiose Band für diese Augenblicke die Bühne übernahm.
Am Ende hatte Mexico-City seine eigene, ganz große Fiesta gefeiert und es gab wohl niemanden unter den 20.000 Anhängern, der nicht hofft, dass es im nächsten Jahr nochmal eine One More Time gibt.
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