Rod Stewart, der Herrscher in der Wüste

Das Konzertjahr 2025 ist beendet – Sir Rod Stewart blickt auf sehr intensive, aber auch sehr erfolgreiche zwölf Monate zurück.

Noch einmal bat der britische Sänger seine Fans am gestrigen Mittwochabend zum Tanz - in Abu Dhabi, der 2-Millionen-Metropole am persischen Golf. Der Veranstalter meldete kurz vor Beginn des zweistündigen Konzerts: „Wir sind fast ausverkauft“. Bis auf wenige freie Plätze war die Etihad Arena, die bei Konzerten bis zu 18.000 Zuschauer fasst, ausverkauft.

Anfang des Jahres hatte Stewart angekündigt, in dem Jahr, in dem er seinen 80. Geburtstag feiert, wolle er 80 Konzerte spielen. Und dieses Ziel wurde erreicht und jede einzelne Show bereitete anscheinend so viel Freude und Spaß, dass auch schon für das kommende Jahr etliche Termine angekündigt wurden. Seine Band feierte diese Benchmarke mit einem stolzen Post auf den Social-Media-Kanälen. „Wir haben es geschafft! 80 Konzerte, 20 Länder“, ließen die Backing-Girls da verlauten. Für alle Beteiligten ein wahrer Meilenstein.

Und Rod Stewart lieferte zum Jahresende nochmals das komplette Vollfühlprogramm. Von „Infatuation“ über „Tonight I'm Yours“ bis „Twistin' The Night Away“ - schon die ersten Minuten gaben die Richtung für einen „selbstbewussten, großzügigen Auftritt“ vor, wie es das Nachrichtenportal „The National News“ nannte. Bis zum Blues-Kracher „Rolling and Tumbling“ gönnte Sir Rod weder sich noch den Zuschauern eine Pause, erst bei „The First Cut Is The Deepest“ und „Tonight's The Night“ konnten die Fans, die „auf den Gängen tanzten und voller Inbrunst mitsangen“ (The National News) ein Päuschen einlegen, wobei es gleich darauf mit „Forever Young“, „Baby Jane“ und Young Turks“ gleich wieder mächtig weiterging.

In Abu Dhabi reihte Stewart ebenfalls Hit an Hit, ob „People Get Ready“ oder „Have I Told You Lately“ bis zu „Da Ya Think I'm Sexy“ - dieses Mal blieben auch alle Sicherheitsmitarbeiter lieb – und dem großen Finale mit „Sailing“, das „die Arena in einen einzigen Chor verwandelte“ (The National News) und dem „Love Train“. Den letzten Song des Abends kündigte Rod als „Song der O'Jays an“, der ein passender Abschluss sei, weil die Welt Frieden brauche.