Mehr als eine Band: Die "Familie" hinter Rod Stewart

Veröffentlicht am 14. Dezember 2025 um 11:55

Text: STORYTELLER/MH

Fotos: Screenshots YouTube

Das Tourjahr 2025 neigt sich dem Ende entgegen und wieder einmal darf Sir Rod Stewart auf ein Jahr voller Höhepunkte, voller grandioser Konzerte, auf ausverkaufte Arenen und begeisterte Fans auf der Welt zurückschauen. Das Tourjahr 2025 war – kurz gesagt – ein voller Erfolg. Ein Erfolg, der auf einer soliden Basis gebaut ist. Und diese Basis ist die fantastische Band, sind die grandiosen Musiker, die jeder Show zu einem besonderen Highlight machen.

Wir wollen einmal etwas genauer auf diese Band blicken und nehmen euch gerne auf diese kleine Reise mit.

 

Wenn Rod Stewart die Bühne betritt, steht da nicht „nur“ eine Begleitband hinter ihm – da steht ein eingespieltes, hochmusikalisches Team, das seit Jahren Abend für Abend den Unterschied macht. Eine Band, die nicht einfach begleitet, sondern trägt, anheizt, auffängt, glänzt – und damit einen riesigen Anteil daran hat, dass die aktuelle Tour so souverän, so elegant und so mitreißend wirkt.

Dabei ist es nicht nur musikalische Exzellenz, die diese Formation auszeichnet, sondern auch etwas, das man spürt, noch bevor der erste Ton erklingt: Zusammenhalt. Die frühere Rod-Stewart-Saxofonistin Katja Rieckermann hat es einmal auf den Punkt gebracht, als sie sagte, diese Band sei „eine große Familie – mit ›Papa Rod‹ an der Spitze“. Und genau so fühlt es sich an: respektvoll, herzlich, humorvoll, getragen von gegenseitigem Vertrauen. Diese familiäre Atmosphäre ist kein PR-Bild, sondern hör- und sichtbar – in Blicken, Gesten, Übergängen und in der Selbstverständlichkeit, mit der hier alle füreinander einstehen.

Don Kirkpatrick (Gitarre) liefert seit Jahren diesen unverkennbaren Rock’n’Roll-Ton: geschmackvoll, souverän, mit Soli, die nie protzen, sondern erzählen.


Kevin Savigar (Keys) ist der musikalische Architekt im Hintergrund – langjähriger Weggefährte, Arrangeur, Ruhepol. Seine Handschrift prägt Rods Sound seit Jahrzehnten.


David Palmer (Drums) sorgt für Drive und Stabilität: präzise, unaufgeregt, mit einem Groove, der der Band Freiheit schenkt.


Curt Schneider (Bass) legt das elastische Fundament, das eine Arena zum Schwingen bringt – Songdienlichkeit in Reinform.


Emerson Swinford (Gitarre) ergänzt das Klangbild mit moderner Klarheit, Energie und stilistischer Sicherheit.


Mit J’Anna Jacoby Harrold und Andrea Young bekommen die Violinen Stimme und Seele: mal schwebend, mal treibend, immer emotional aufgeladen.


Julia Thornton (Harp/Percussion) bringt mit Harfe und Percussion magische Farben in den Rock-Sound – unerwartet, elegant, unverzichtbar – eine wahre Powerfrau, die alle mitreißt, Kollegen wie Zuschauer.


Jimmy Roberts (Saxofon) der zwischendurch sogar Stoff für Musikerlegenden lieferte – irgendwo zwischen Tourbus, Saxofonkoffer und der hartnäckigen Geschichte, er habe dem Rock’n’Roll zeitweise für eine Burgerbude den Rücken gekehrt – ist heute wieder genau da, wo er hingehört: auf der Bühne, mit seinem Sax, als Seele des Sounds.“


Eine ganz besondere Rolle spielt auch Matt O’Connor, der seit vielen Jahren Teil des erweiterten musikalischen Kosmos von Rod Stewart ist. Als Musiker, musikalischer Leiter und Organisator im Hintergrund sorgt er dafür, dass all diese individuellen Stimmen zu einem großen Ganzen verschmelzen. Er ist einer jener Menschen, die man nicht immer im Rampenlicht sieht – deren Arbeit man aber sofort hört und spürt. Matt O’Connor steht exemplarisch für die Professionalität und Kontinuität, die diese Band so außergewöhnlich machen.


Last, but auf keinen Fall least, sind da die Stimmen, die das Publikum direkt ins Herz treffen:
Joanne Harper, Becca Kotte und Holly Brewer – Backing Vocals, die weit mehr sind als „Hintergrund“. Sie tragen Harmonien, Energie und Persönlichkeit nach vorne und übernehmen Verantwortung, wenn es darauf ankommt. Gerade in den Momenten, in denen sich Rod Stewart kurz erfrischt und das Bühnenoutfit wechselt, zeigt sich diese besondere Familien-Dynamik besonders deutlich: Die Band – vor allem die Backing Vocals – übernimmt die Bühne mit voller Selbstverständlichkeit.
Mit Songs wie „Proud Mary“, „I’m So Excited“ oder „I’m Every Woman“ wird aus der Umbaupause eine mitreißende Mini-Show. Kein Leerlauf, kein Warten – sondern Mitsingen, Tanzen, Lachen. Das Publikum bleibt nicht nur bei Laune, es bleibt euphorisch.


Am Ende ist diese Band genau das, was Katja Rieckermann beschrieben hat: eine große Familie. Mit einem charismatischen „Papa Rod“ an der Spitze – und mit Musikerinnen und Musikern, die nicht nur Weltklasse spielen, sondern füreinander da sind. Und vielleicht ist genau das das Geheimnis dieser Tour:
Nicht Perfektion allein, sondern Menschlichkeit. Nicht nur große Songs, sondern echte Verbundenheit.

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