Text: STORYTELLER/MH
Fotos: Kronen Zeitung (Andreas Graf) - OE24 (Zeidler) - Fabios Wien
Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen, aber Sir Rod Stewart hat gestern Abend in der restlos ausverkauften Wiener Stadthalle erneut die Massen begeistert und wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, dass Alter wirklich nur eine Zahl ist.
Um kurz nach 16 Uhr schwebte der Sänger bereits am Montagnachmittag aus München kommend mit seinem Jet auf dem Wiener Flughafen Schwechat ein. Nach einer kurzen Fahrt in die Stadt, checkte er in seinem Hotel ein und verbrachte den Abend beim Nobelitaliener Fabios.
Lag es am guten Essen? Jedenfalls betrat ein bestens gelaunter Sir Rod (und auch hier wiederholen wir uns) tags darauf um Punkt 20 Uhr die Bühne in der Stadthalle, wo ihm 10.500 Besucher frenetisch zujubelten.
Vom ersten Takt von „Infatuation“ an ging die Party ab, ganz Wien feierte die Musiklegende, der zwei Stunden lang über die Bühne tänzelte, den Mikrofonständer herumwirbelte und immer wieder den Kontakt zu den Fans in den ersten Reihen suchte.
Mit Rod Stewart ist es, wie mit einem guten Wein: Je älter, je besser.
Und das Publikum dankte es dem Briten, war von Beginn an „Aus den Stühlen“, bei den Gesangseinlagen extrem textsicher und machte es Stewart und seiner Band auf der Bühne einfach, einen guten Abend zu haben.
Natürlich, und wir wiederholen uns zum dritten Mal, fehlten auch in der österreichischen Hauptstadt, die großen Hits nicht, die Sir Rod zu dem Superstar gemacht haben, der er heute ist.
Ob „Maggie May“, „Baby Jane“ oder auch „Sailing“ - die Setliste ließ keine Wünsche offen.
Die „Kronen Zeitung“ bescheinigte dem Sänger „in Hochform“ zu sein und sprach zurecht von einem „Konzertabend der Sonderklasse“.
Das Blatt registrierte bei den Zuschauern, die ein oder andere Träne in den Augen, als Sir Rod mit Kapitänsmütze auf dem Kopf, seinen Welthit „Sailing“ anstimmte, ein Lied, das etliche der Konzertbesucher über Jahrzehnte begleitet und für viele zur Hymne ihres Lebens geworden ist.
Manch einer der Anwesenden dürfte durchaus ein wenig neidisch auf die Bühne geblickt haben. Schon zu Beginn wirbelte der fast 81-Jährige zu seinen Krachern „Tonight I'm Yours“ oder „Twistin' The Night Away“ wie ein Irrwisch über die Bühne. Und diese Energie ließ in den gesamten zwei Stunden kaum nach, abgesehen, von einigen kurzen Ausflügen hinter die Bühne, um sich zu erfrischen oder in ein neues Outfit zu werfen.
Die „Kronen Zeitung“ stellte fest, dass Rod „ ein Paradebeispiel dafür ist, dass Spaß am Leben wohl der wichtigste Faktor ist“ und huldigte dem Sänger: „Rod Stewart bescherte Wien einen Galaabend, der sämtliche Erwartungen übertraf.“
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