Text: STORYTELLER/MH
Photo: Facebook

Vor genau 40 Jahren fand eines der wohl größten Musikevents statt, das die Welt jemals gesehen hat. Das Wohltätigkeitskonzert,organisiert von Bob Geldorf (The Bootown Rats) und Midge Ure (Ultravox) fand am 13. Juli 1985 parallel im Londoner Wembley-Stadion (Untertitel Feed the World) und im John F. Kennedy Stadium in Philadelphia statt.
Auf den beiden Bühnen in London und Philadelphia traten abwechselnd für mehr als 16 Stunden die meisten der internationalen Topstars der damaligen Musikszene auf, darunter unter anderem Queen, Mick Jagger, Madonna, Elton John, Santana, The Who und Paul McCartney. Allerdings fehlten auch etliche Topstars, wie zum Beispiel Michael Jackson oder Bruce Springsteen.
Auch Sir Rod Stewart war bei LiveAid nicht dabei, obwohl ´sein Name sogar zunächst auf einer offiziellen Ankündigung stand. Jahrelang hieß es, Rod habe es nicht geschafft, rechtzeitig eine Band für die Show zusammenzustellen (obwohl er erst drei Monate zuvor eine Welttournee beendet hatte).
Was also war der wirkliche Grund? Lange Zeit schwieg Stewart zu den Hintergründen. Erst 2021 nahm er in einem Interview erstmals ausführlich Stellung.
„Wir sollten eigentlich auftreten“, erzählte Rod der BBC, „aber ein paar Jungs aus der Band sagten mir, dass unser Ex-Manager abgelehnt hatte, weil ich nicht die richtige Berichterstattung in den Nachrichten bekam. Er wollte, dass ich nur auftrete, wenn ich um 10 Uhr in den CBS-Nachrichten zu sehen bin. Er sagte: ‚Wenn nicht, macht er es nicht.‘‘ Und darum ging es doch gar nicht. Es ging darum, Geld für Kinder zu sammeln. Es ging nicht darum, in welchem Nachrichtensender man in Amerika zu sehen sein würde. Ich habe das erst jetzt herausgefunden“, so Rod. „Ich fand es seltsam, dass ich nicht dabei war.“
Der Erlös der weltweiten Spendenaufrufe von ca. 200 Millionen DM (entsprächen heute 218 Millionen Euro) kam der Hungerhilfe in Afrika zugute. Am 9. November 2004 wurde ein DVD-Set von diesem Konzert mit etwa 10 Stunden Spieldauer veröffentlicht. Die Erlöse daraus sollen ebenfalls in die Hunger-Hilfe für Afrika fließen. Die Gelder flossen vor allem an die Organisationen UNICEF, Brot für die Welt und Band Aid Trust.

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